FUJIFILM Finepix S100FS

FUJIFILM Finepix S100FS
FUJIFILM Finepix S100FS

... Schuld hat die CASIO EX-F1: sie hat kein Klappdisplay. Ein Klappdisplay ist für mich in sehr vielen Aufnahmesituationen aber unabdingbar. Also ... gesucht ... gefunden. Die FUJIFILM (wann haben die sich eigentlich das "film" in den Namen gebranded ? Hießen die früher mal nicht einfach "nur" FUJI ? Warum Film? Ein Auslaufmodell im Markennamen - ich glaubs nicht ...) Finepix S100FS. Eigentlich mehr ein Zufallsfund. Bestellt. Geliefert. Geladen. Und los. Performance von FM3 als Test-Objekt (Fotos siehe hier) - auch gleich noch ein samstagmorgentlicher Vergleich mit der CASIO EX-F1 geschossen. Beweismaterial gibt es hier und auch hier (gegen SAMSUNG HMX20C bzw. SONY CX6).

  • Objektiv eingefahren (Weitwinkel) ...
  • Objektiv ausgefahren (Tele) ... denken Sie sich die Sonnenblende bitte noch dazu ! ein klassisches Angebertteil ...
  • Ja! Glas ! EIn x 14.3 Zoom. Entscheidend: die Weitwinkelposition: 28mm.
  • Good old mechanics ... wer kräftig ist drückt und zieht für schnellen Wechsel der Extrem-Position
  • Jawohl: 28mm - 400mm - da kann sich manche Videokamera ein Beispiel dran nehmen in Sachen Weitwinkligkeit !
  • ... leicht ergonomisch angeformter Griff - die "Delle" hätte etwas griffiger sein dürfen - für meine Pfote. Oberfläche Rutschfest.
  • Mittelfingerfreundlich: das Rad für blitzschnelle manuelle Schärfe
  • Unterbodenansicht: Stativgewinde in der Objektivachse
  • Rückseite: übersichtlich. Viele Knöpfe für direkten Zugriff.
  • Ja! ein Klappdisplay - die "Artikulierbarkeit" (Verstellbarkeit) hält sich in Grenzen - ist aber Praxisgerecht
  • ... für Unterfluraufnahmen - oder auch Überkopf. Vergessen Sie Hochformataufnahmen ... ;-((
  • ... die Stellung für Schüsse gegen den Boden ...
  • ... die oben liegende Knopf-Armada
  • ... die Schaltzentrale. Ganz links 2 geheimnisvolle Bohrungen
  • ... die 2 geheimnisvollen Bohrungen: das MIKROfönchen. Die Position erklärt sich aus der Voice-Memo-Funktion
  • ... das Knopfdruck (Druckknopf ... ?) Cockpit ... der Selbstauslöser mit 2 Sek. ist 2 mal drücken entfernt ...
  • ... die Anschlüsse: AV-out, USB und Stromeingang. Serienbildmodus im Direktzugriff
  • ... der Biltzschuh - angenehm weit vorne - für eine Wasserwaage !
  • Bitz weit ausgestreckt: vorbildlich !
  • Batterietausch mit Warnsignal. Nicht so "hydraulisiert" wie bei der CASI EXF1 - aber praxistauglich.
  • ... das Kartenfach
  • Einblick ins Kartenfach
  • Yes ! Ein Blitzanschluß !
  • ... wer einen Riemen anbringen mag: beidseitig "innenliegende" Aufhängung ...

Nach 3 Fotoexkursionen ergeht folgendes Urteil (wie immer: völlig subjektiv entlang meiner praktischen Bedürfnisse bewertet):

  • Uptime deutlich unter 2 Sekunden ! Sehr schick. Beispiel nehmen, liebe Mitbewerber !
  • Umschaltung Aufnahme / Wiedergabe: gefühlte 0,2 Sekunden - auf jeden Fall doppelt so schnell wie bei der CASIO EXF1. Zudem 1 Knopf (die EXF1 bietet 2 - ergonomisch leider ein Rückschritt - weniger ist oft mehr !). Beim Umschalten Wiedergabe > Aufnahme: ein mechanisches Ratschen auf der Tiefe des Gehäuses. Ich will gar nicht wissen, was da Innen passiert ...
  • Gewicht 913 gr (Casio EXF1: 768 gr) - das relative Mehrgewicht dürfte ins Glas gehen. Erstaunlich: die ca. 18% mehr merkt man deutlich - im Gelenk - man ist ja nichts mehr gewohnt - aber auch bei der gefühlt höheren Stabilisierung im Tele-Bereich !
  • Brennweite: 28-400 / 1:2,8 - 5,3 (Casio EXF1: 36-432 / 1:2,7 - 4,6). Die bessere Weitwinkligkeit ist definitiv 1 Punkt für die F100FS ... 
  • Objektiv: Filteranschluß 67mm (Casio EXF1: 62mm). Willkommen im Zubehör-Zoo ... ! Nein, ich klage nicht, ich stelle nur fest ...
  • Auslöser: die künstlichen Piepsgeräusche für Auslöser und sonstiges lassen sich wegkonfigurieren. Das verbleibende Auslösergeräusch ist Klassikkonzert kompatibel.
  • Zoom - das "handling" ist rein mechanisch - ein bisschen wenig "feeling", Dämpfung, aber OK. Insgesamt: schnelleres Arbeiten als mit der EXF1 ! Wer Mut hat und ein bisschen Kraft: zieht und schiebt zum Wechsel in Extrempositionen (WW- Tele). Blitzartig. 
  • Rändelrad für optionalen manuellen Fokus. Mittelfinger optimiert. Vorbildlich !
  • Automatische Belichtung: OK. Blitzschnelle Umschaltung der Modi: Fläche / Punkt / gewichtet.
  • Automatische Scharfstellung: schneller und genauer als bei der EXF1 !
  • Menuhändling: OK, die Reihenfolge ist nicht immer intuitiv (z.B. "Formatieren" ist mittendrin ...), aber das gibt sich über die Gewohnheit. Die vielen Direktzugriffe (Messart, Makro, Blitz, Selbstauslöser, Serienbild, Antishake, ISO) erlauben sehr ! schnelles Arbeiten.
  • Orientierungsgitterlinien: 2 horizontale und 2 vertikale Linien können über DISP-Knopf eingeblendet.
  • Der Sucher: eine Peinlichkeit. Miniaturisierung falsch verstanden. Dann lieber gleich weglassen. Oder ? "View finder" meint ja AusblickFinder. Genau das tuts. Man ahnt, was auf dem Bild "drauf" sein könnte. Aber beurteilen? Nimmer ! Dann lieber ein Sportsucher ...
  • Und das Display? Das eigentliche Objekt der Begehrlichkeit: klappbar. Und: eine AUGENWEIDE. Praxistauglich. Helligkeit einstellbar (für Konzertaufnahmen gleich mal Nachbar-freundlich runterregeln). Leider nicht drehbar. Also keine Hochformate.
  • Batteriewechsel: geht flink.
  • Speicherkarten: SD / SDHC bis 4 GB (habe ich aktuell drin, geht problemlos) und XD bis 2 GB.
  • Speicherkartenwechsel: das Kläppchen könnte sich auch schon mal freiwillig öffnen ...
  • Blitzschuh: angenehm weit vorne. Zusätzlich Anschluß für Blitzkabel.
  • USB: geht ohne Zicken - aber: das Gerät zeigt sich als "Scanner" - was beim direkten Arbeiten mit Bildbearbeitungsprogrammen schick sein könnte. Not my cup of tea ... ich kopier erst mal alles ins Archiv und sehe dann weiter ...
  • "highspeed" - übersetzte Serienbildaufnahmen. "OK" - aber nach bzw. "neben" einer CASIO EXF1 gerade mal die "Zulassung" für den Kindergarten. Macht bei Dauer-Serie (höchste Auflösung) gefühlte 1,5 Bilder in der Sekunde. Schneller (6 fps) gehen Aufnahmen in einen Zwischenspeicher - der ist aber auf 60 AUfnahmen begrenzt.  
  • Video: 640 x 480 / 320 x 240. WARUM um alles in der Welt keine PAL Auflösung ... das sind 2 Zeilen Code im Programm ... Traurig.
  • Antiwackel: gefühlt sehr effektiv - hier müssen für ein verläßliches Urteil mehr Aufnahmen gemacht werden.
  • Last not least: Makro. Jjjjjaaaa ! In 2 Stufen. Da kann man der Katze die Flöhe vom Fell fotografieren !
  • Was fehlt
    • Irgendeine Enttäuschung musste ja sein. Hier ist sie: Bracketing. Ja. Bzw. "doch" - die FUJI S100FS hat ein Bracketing ... sogar einen Knopf (der Serienknopf). Aber: kein Bracketing im "Auto"-Mode. Hier haben die Strategen, Ergonomen und Praktiker wohl getrennt Mittagspause gemacht ... schluchzzzzz ... ;-(( 
    • Ein 720 / 576 Video-Modus (640 ist nun wirklich nicht der Stand der Dinge ...).
    • Das Strom-Direktanschlußkabel. "Sold separately".
    • Fernauslöser. "Sold separately".  No comment. Bzw. Doch: bei der CASIO EXF1 war so'n Teil dabei. Durch separaten Verkauf wirds so was leicht 4-5 mal so teuer ... 
    • Anzeige der Brennweite im Display. Es gibt nur ein Bälkchen, dessen Mittenpostion 100 mm meint ...  
    • Gebrauchsanweisung in anderen Sprachen als Englisch. Ok, ich brauchs nicht. Aber ...